Erfolgsfaktor Leasing

Leasing als unternehmerischer Erfolgsfaktor
Die Nutzung eines Investitionsobjektes bringt Erträge, nicht das Eigentum daran. Dies ist der Grundidee des Leasing, mit der vor über 40 Jahren die Abkehr vom bis dato vorherrschenden Eigentumsdenken eingeläutet wurde. Wenngleich die Leasing-Unternehmen heutzutage mit einer Vielzahl von Vertragsarten und einem breit gefächerten Angebot ergänzender Serviceleitungen am Markt präsent sind, lässt sich die komplexe Dienstleistung Leasing im Kern doch immer wieder auf diese Grundidee zurückführen. Ebenso vielfältig wie seine Erscheinungsformen sind die Vorteile des Leasing:

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Leasing schafft Investitionsspielräume
Leasing ermöglicht Investitionen ohne den Einsatz von Eigenkapital. In seiner Wirkung ist es mit einer 100-prozentige Fremdfinanzierung vergleichbar, die in der Kreditwirtschaft praktisch nicht angeboten wird. Nach dem "Pay-as-you-earn-Prinzip" lassen sich die Leasing-Raten aus den erwirtschafteten Erträgen des Investitionsobjekts bestreiten. Dadurch schont Leasing die Liquidität, lässt bestehende Kreditlinien unberührt und führt letztlich zu einer beträchtlichen Erweiterung des unternehmerischen Handlungsspielraums.

Positive Auswirkung auf Bilanz und Rating
Leasing-Objekte stehen im Eigentum des Leasing-Gebers und erscheinen beim Leasing-Nehmer ebensowenig in der Bilanz wie die Verpflichtungen aus dem Leasing-Vertrag. Diese "Bilanzneutralität" führt zu einer Verbesserung wichtiger Bilanzrelationen, insbesondere der Eigenkapitalquote, was mit Blick auf Basel II noch an Bedeutung gewinnt. Die Bilanzneutralität wirkt sich positiv auf das Rating aus, dem sich kreditsuchende Unternehmen unterziehen müssen, ermöglicht dadurch mitunter überhaupt erst die Einbindung von Kreditmitteln in den Finanzierungsmix und senkt in jedem Fall die Fremdkapitalkosten.

Verlässliche Kalkulationsgrundlage bei optimiertem Kostenverlauf
Die Kostenbelastung durch Leasing-Raten ist über die gesamte fest vereinbarte Grundmietzeit hinweg sicher kalkulierbar; jegliche Auswirkungen von Veränderungen bei den Rahmenbedingungen (z. B. Zinsniveau) können ausgeschlossen werden. Der zeitliche Kostenverlauf lässt sich unter Berücksichtigung des erwarteten Ertragsverlaufs gestalten, z. B. durch die Vereinbarung nichtlinearer Ratenverläufe, was eine Optimierung des Erfolgsausweises in der Gewinn- und Verlustrechnung ermöglicht. Dabei sind Leasing-Raten steuerlich voll abzugsfähiger Aufwand, wobei auch keine Hinzurechnung zur Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer erfolgt.

Flexibilität durch individuelle Vertragsgestaltungen
Leasing garantiert eine Vertragsgestaltung, die sowohl den Bedürfnissen des Unternehmens als auch der Wertentwicklung des Investitionsobjekts gerecht wird. Sowohl bei den Vertragslaufzeiten als auch bei der Festlegung der Endschaftsmodalitäten dominiert maximale Flexibilität. Kauf- und Mietverlängerungsoptionen können ebenso vereinbart werden wie Beteiligungen des Leasing-Nehmers am Erfolg der Verwertung des Leasing-Objekts nach Beendigung des Leasing-Vertrages. Da Leasing von vornherein eine zeitliche Befristung vorsieht, können veraltete Investitionsobjekte schneller und einfacher durch neue, dem technischen Fortschritt folgende ersetzt werden.

Zeit- und Kostenoptimierung durch begleitende Serviceleistungen
Besonders interessant wird Leasing in Verbindung mit zusätzlichen Dienst- und Serviceleistungen. Von Wartungsarbeiten über Versicherungsleistungen bis hin zum Full-Service-Vertrag (z. B. im Pkw-Flotten-Leasing und im EDV-Leasing) reicht die Palette im Mobilien-Leasing und auch im Immobilien-Leasing sind Planungs-, Projektsteuerungs- und Facility-Managementleistungen gang und gäbe. Für die Unternehmen bietet Leasing somit die Möglichkeit zum umfassenden Outsourcing vieler mit der Investition verbundenen Funktionen.

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